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Metalltechnische Industrie bietet rund 8,2 % mehr Lohn - Streiks unverhältnismäßig (Kopie 1)

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Ein Mann überprüft die elektrischen Leitungen an einem Elektromotor und im Hintergrund montierte eine Frau an einem anderen Elektromotor

PRESSEINFORMATION

Gewerkschaften blockieren KV-Abschluss; FMTI-Angebot lag bei einem durchschnittlichen Plus von 8,2 %, bestehend aus rund 6 % nachhaltiger Lohnerhöhung und netto 1.200 Euro Einmalzahlung 

(Wien, 13. November 2023)

Die sechste Verhandlungsrunde für die Metalltechnische Industrie wurde heute nach fast zwölfstündigen Gesprächen neuerlich und einseitig von den Gewerkschaften abgebrochen, nun stehen Streiks auf ihrem Programm. Die Metalltechnische Industrie betrachtet diese Vorgangsweise als verantwortungslos und unverhältnismäßig. Das letzte Angebot des FMTI betrug durchschnittlich 8,2 % mehr Lohn und Gehalt, bestehend aus nachhaltigen, sozial gestaffelten Lohn- und Gehaltserhöhungen von durchschnittlich 6 % (*) sowie einer steuerbefreiten Einmalzahlung von netto 1.200 Euro. Bei der untersten Beschäftigungsgruppe würde das Lohnplus sogar bis zu 12 % betragen.
 
Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie: „Die Blockadepolitik  der Gewerkschaft ist unverständlich und inakzeptabel, sie beharren weiterhin auf ihrer Forderung und bewegen sich keinen Millimeter. Wir haben in den letzten Wochen acht verschiedene Angebote vorgelegt, die die sehr schwierige wirtschaftliche Situation berücksichtigen. Auch unser heutiges Angebot, das in Summe über 8 % mehr Lohn für die Beschäftigten gebracht hätte, wurde schlussendlich vom Tisch gewischt. Für dieses Verhalten hat niemand mehr Verständnis. Dem nun folgenden Streik werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln entgegentreten. Jede Form von unzulässiger Behinderung oder Blockade wird zur Anzeige gebracht. Klar ist auch, dass die Streikenden für die Zeit der Arbeitsniederlegung keinen Lohn erhalten, dafür sind jetzt die Gewerkschaften zuständig. In jedem Fall bedeutet dies für die Streikenden Lohneinbußen. Am Ende des Tages bringt dieses kompromisslose Verhalten das Risiko, dass Arbeitsplätze in unserer Branche verloren gehen. Es ist sehr schade für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass die Gewerkschaften auf deren Rücken Politik machen, anstatt gemeinsam für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche und damit Wohlstand und Sicherzeit einzutreten. Jetzt streiken, das versteht niemand mehr.“ 

*(2,7 % plus 130 Euro monatlicher Fixbetrag als nachhaltige Lohn- bzw. Gehaltserhöhung)

Über die Metalltechnische Industrie
Die Metalltechnische Industrie ist Österreichs stärkste Branche. Über 1.200 Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau, Metallwaren und Gießerei bilden das Rückgrat der heimischen Industrie. Die exportorientierte Branche ist mittelständisch strukturiert, besteht zu mehr als 85 % aus Familienbetrieben und ist für ein Viertel aller österreichischen Exporte verantwortlich. Zahlreiche Betriebe sind Weltmarktführer und „Hidden Champions“.

Die Metalltechnische Industrie beschäftigt direkt mehr als 137.000 Menschen und sichert damit indirekt an die 300.000 Arbeitsplätze in Österreich. Sie erwirtschaftete 2022 einen Produktionswert von rund 49,5 Milliarden Euro. Der Fachverband Metalltechnische Industrie, ein Zusammenschluss der ehemaligen Fachverbände Maschinen- und Metallwarenindustrie sowie Gießereiindustrie, zählt zu den größten Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden Österreichs und ist eine eigenständige Organisation im Rahmen der Wirtschaftskammer Österreich.

Rückfragen
Fachverband Metalltechnische Industrie
Dipl.-iur. Sabine Hesse, MBA
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
+43 (0)5 90900-3482
office@fmti.at, www.metalltechnischeindustrie.at


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